Kunstverleih für Alle
Grafik, Websitegestaltung: schwarze Strichzeichnung. Torso eines menschähnlichen, stilisierten Hunds; hält ein kugelförmiges Geflecht aus ineinanderlaufenden Schläuchen in seinen Händen. Der neutrale Gesichtsausdruck ist mit einem geraden Strichmund angedeutet; abstehende schwarze Schlappohren und eine rundliche, schwarze Nase geben der Zeichnung einen humorvollen, scherzhaften Charakter.

Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst aus München
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „blended spheres“ von Julia Klemm im Bildersaal. In einem hellen, minimalistischen Ausstellungsraum stehen mehrere skulpturale Objekte aus Keramik auf dem Boden verteilt. Die Skulpturen variieren in Form und Größe und bestehen aus abstrakten, organischen Formen in verschiedenen Erdtönen wie Beige, Rosa und Grau mit vereinzelten, bunten Akzenten. Die Objekte wirken roh und archaisch, einige von ihnen ruhen auf zylindrischen Sockeln, die wie grob behauene Stützen aussehen. Die Beleuchtung ist schlicht und dezent, wodurch die Skulpturen im Raum hervorgehoben werden.
Foto der Ausstellung. Von der Decke hängen sechs hexagonale Metallgerüste. An diesen sind wiederum jeweils sechs ausgeschnittene, figurative Umrisslinien gleichmüßig an dünnen, senkrechten Stangen befestigt. Die Objekte werden durch unweit von der Wand entfernten Strahlern beleuchtet, wodurch die Schattenbilder der dreidimensionalen Umriss-Bilder auf die dahinterliegende Wand geworfen werden. Der ansonsten weiße Raum ist abgedunkelt und erscheint bis auf die weißen Leuchtkegel in hellem Grau
— Credits: Sebastian Pöllmann, Foto: Christoph Grothgar

what is life


Sebastian Pöllmann

Laufzeit
02.02. — 16.03.2024
Vernissage
01.02.2024, 19:00
Kuration
Tina Hudelmaier, M. A.

Ein Schattenspiel aus sich überlagernden Figuren entsteht. Ephemere Bildräume lassen die Betrachter*innen in Welten menschlicher Existenzen eintauchen. Momente des alltäglichen Lebens, kleine Geschichten eröffnen Assoziationsräume, in denen wir uns alle wiederfinden können.
Neben Filmemacherinnen wie Lotte Reiniger oder Edeltraud Engelhardt beschäftigen sich vor allem auch zeitgenössische Künstler*innen wie Christian Boltanski oder Kara Walker mit dem Schatten als künstlerisch kreativem Prozess.

Im Mittelpunkt der Ausstellung „what is life“ steht Sebastian Pöllmanns neue, gleichnamige Arbeit von 2024. Ein Schattenspiel, bestehend aus 36 von der Decke hängenden Scherenschnitten, denen 36 Zeichnungen zugrunde liegen, wurde vom Künstler eigens für den Raum der Artothek konzipiert. An sechs Sechsecken aus dünnem Stahlrohr sind jeweils sechs Cutouts befestigt. Diese Figuren drehen sich langsam um jeweils eine Projektionslampe, die feine figürliche Schattenlinien an die Wand wirft.
Ergänzt wird die Ausstellung durch eine neue Serie an großformatigen Zeichnungen und die Videoarbeit „Temptation I“ – ein Referenzwerk einer Reihe von Schatten- und Videoprojektionen, die anlässlich der Debütanten-Ausstellung 2009 im Regensburger Kunstverein entstand.

Der ganz eigene, schnelle und direkte Zeichenstil von Sebastian Pöllmann dient allen Arbeiten stets als Grundlage: „Vielleicht ist Magie das falsche Wort, aber mit ganz wenig ganz viel darstellen zu können, das ist für mich die Chance der Zeichnung. Ich mache ein paar Striche und jeder sieht, was gemeint ist.“ – Sebastian Pöllmann

Foto der Ausstellung: Detailansicht. Mehrere figurative, Umrisslinien-Cut-outs. Im Vordergrund zwei sitzende Figuren, eine große Kugel liegt in der Mitte auf den Rücken. Im Hintergrund mehrere sich überschneidende Umrissfiguren und Strahler.
— Credits: Sebastian Pöllmann, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung. Sieben Kohlezeichnungen im Hochformat, gehangen an weißer Wand. Auf weißem Hintergrund stilisierte, figurative Umrisszeichnungen.
— Credits: Sebastian Pöllmann, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung: Detailansicht. Hexagonales Metallgerüst mit gleichmäßig verteilten, sechs ausgeschnittenen, figurativen Umrisslinien. Durch einen vor dem Konstrukt stehenden Strahler wird ein Schattenbild an die dahinterliegende weiße Wand geworfen: Fünf sitzende Figuren im Profil, sitzen jeweils auf den Knien des Vordermanns.
— Credits: Sebastian Pöllmann, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung: Detailansicht. Kohlezeichnung im Hochformat, gehhangen vor weißer Wand. Stilisiertes Ganzkörperporträt einer gehenden Figur. Die Mimik der Figur lässt sich aufgrund der reduzierten Darstellung nicht ablesen; jeweils einen Kopf unter die Achsel geklemmt, scheinen zwei kleinere Figuren fortgetragen zu werden.
— Credits: Sebastian Pöllmann, Foto: Christoph Grothgar