Kunstverleih fĂĽr Alle
Grafik, Websitegestaltung: schwarze Strichzeichnung. Torso eines menschähnlichen, stilisierten Hunds; hält ein kugelförmiges Geflecht aus ineinanderlaufenden Schläuchen in seinen Händen. Der neutrale Gesichtsausdruck ist mit einem geraden Strichmund angedeutet; abstehende schwarze Schlappohren und eine rundliche, schwarze Nase geben der Zeichnung einen humorvollen, scherzhaften Charakter.

Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst aus München
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „blended spheres“ von Julia Klemm im Bildersaal. In einem hellen, minimalistischen Ausstellungsraum stehen mehrere skulpturale Objekte aus Keramik auf dem Boden verteilt. Die Skulpturen variieren in Form und Größe und bestehen aus abstrakten, organischen Formen in verschiedenen Erdtönen wie Beige, Rosa und Grau mit vereinzelten, bunten Akzenten. Die Objekte wirken roh und archaisch, einige von ihnen ruhen auf zylindrischen Sockeln, die wie grob behauene Stützen aussehen. Die Beleuchtung ist schlicht und dezent, wodurch die Skulpturen im Raum hervorgehoben werden.
Foto der Ausstellung: An der Rückwand des Raumes steht ein schlichtes, silbernes Metallregal. Es ist mit verschiedensten kleinen Gegenständen gefüllt die aus der Distanz nicht genau zu erkennen sind. Vor dem Regal zur Mitte des Raumes hin, befindet sich eine auf dem Boden installierte Plastik aus beigen Schnecken die in der Form einer Acht platziert sind. An der rechten Wand befindet sich ein einzelner Sockel mit einer figürlichen Kleinplastik. An einer weißen Säule im Vordergrund links, sind zu allen Seiten Rehgeweihe angebracht. Helle, weiße Leuchtröhren an der Decke leuchten den kompletten Raum hell aus.
— Credits: Chaya Nouriani, Foto: Christoph Grothgar

:eldorado


Chaya Nouriani

Laufzeit
17.11.2023 — 20.01.2024
Vernissage
16.11.2023, 19:00
Kuration
Tina Hudelmaier, M. A.

Mit „:eldorado“ lädt die KĂĽnstlerin Chaya Nouriani in der Artothek zu einer Werkschau des Wunderbaren ein. Sie kreiert Skulpturen, Objekte, Installationen und Assemblagen, die bisweilen verspielt und humorvoll, jedoch nie oberflächlich komisch sind. Vielmehr muten sie hintergrĂĽndig, mindestens doppelbödig, facettenreich an, lassen sogar manchmal etwas Ungeheuerliches erahnen.

Empfänglich für eigentümliche Fundstücke sammelt Chaya Nouriani gewöhnliche und ungewöhnliche, neue und gebrauchte, aber auch beschädigte Dinge. Oft sind es die scheinbar wertlosen, achtlos behandelten Artefakte der Wegwerfgesellschaft. Die Künstlerin wird zur Animistin, die Gefundenes bearbeitet, ergänzt, überformt und ihm gleichsam Leben einhaucht. Unter ihren Händen erhält jedes objet trouvé, jedes Ready-made eine neue Bedeutsamkeit.

Darüber hinaus fühlt sie eine besondere Affinität zu Tieren. Ihr gelingt das Kunststück, nicht nur deren äußere Erscheinung abzubilden, sondern ihrem Wesen – und damit ihrer Würde – Gestalt zu verleihen, ohne sie zu vermenschlichen.

In ihrer FĂĽlle und ĂĽberraschenden Vielfalt erinnert die Ausstellung „:eldorado“ an die Wunderkammern, mit denen einst FĂĽrstinnen und FĂĽrsten ihren Reichtum und ihren Sinn fĂĽr das AuĂźergewöhnliche exklusiv zur Schau stellten. Chaya Nouriani verfĂĽgt ĂĽber schöpferische Intuition, die sie zu einer GroĂźmeisterin der kleinen Form macht.
Treten Sie ein, wundern Sie sich, staunen Sie!

Foto der Ausstellung: Detailansicht. Breites industrielles Regalsystem aus Metall gefüllt mit vielen kleinen Objekten. Die Exponate sind ordentlich eingeräumt und in gleichmäßigem Abstand zueinander aufgestellt.
— Credits: Chaya Nouriani, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung: In der Mitte des Raumes befindet sich eine Plastik aus 19 Schnecken die in der Form einer 8 auf dem Boden platziert sind. Zwei weiße Wände sind mit wenigen Exponaten bespielt; zwei Skulpturen und eine Kleingruppe aus drei eng zusammenhängenden, gerahmten Bildern. Grelle, weiße Leuchtröhren an der Decke leuchten den kompletten Raum hell aus.
— Credits: Chaya Nouriani, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung: Detailansicht. Ein auf einem kleinen, quaderförmigen Heuballen platzierter Beamer wirft ein Bild an eine nahegelegene weiße Wand. Die Projektion zeigt zwei Palmen vor grauem, wolkigen Himmel.
— Credits: Chaya Nouriani, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung: Detailansicht. Kleine Plastik/Skulptur. Auf der linken Seite befindet sich eine Keramikskulptur eines sitzenden, weißen Hasen auf einer goldenen, glänzenden Kugel. Auf der rechten Seite; zwei klauenartige Fänge eines Greifvogels, die horizontal in einen grauen, Quader aus Ton eingearbeitet sind.
— Credits: Chaya Nouriani, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung: Detailansicht. Kleine Plastik/Skulptur; anthropomorphe Figur mit Mäusekopf und brauner Handtasche auf einer Bank sitzend. Die insgesamt vier roten Sitzflächen erinnern an stilisierte Lippen; die nackte Figur wirkt in sich zusammengesackt, der Blick in Richtung Boden gerichtet.
— Credits: Chaya Nouriani, Foto: Christoph Grothgar