Kunstverleih für Alle
Grafik, Websitegestaltung: schwarze Strichzeichnung. Torso eines menschähnlichen, stilisierten Hunds; hält ein kugelförmiges Geflecht aus ineinanderlaufenden Schläuchen in seinen Händen. Der neutrale Gesichtsausdruck ist mit einem geraden Strichmund angedeutet; abstehende schwarze Schlappohren und eine rundliche, schwarze Nase geben der Zeichnung einen humorvollen, scherzhaften Charakter.

Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst aus München
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „blended spheres“ von Julia Klemm im Bildersaal. In einem hellen, minimalistischen Ausstellungsraum stehen mehrere skulpturale Objekte aus Keramik auf dem Boden verteilt. Die Skulpturen variieren in Form und Größe und bestehen aus abstrakten, organischen Formen in verschiedenen Erdtönen wie Beige, Rosa und Grau mit vereinzelten, bunten Akzenten. Die Objekte wirken roh und archaisch, einige von ihnen ruhen auf zylindrischen Sockeln, die wie grob behauene Stützen aussehen. Die Beleuchtung ist schlicht und dezent, wodurch die Skulpturen im Raum hervorgehoben werden.
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Tales from a Strange Planet“ im Bildersaal. Ein minimalistisch gestalteter Ausstellungsraum, in dem die Farben Schwarz, Weiß und Sepia dominieren. Die Wände sind in kontrastierenden Farben gestaltet: Eine Wand ist dunkelgrau, die anderen weiß. An der dunklen Wand hängt eine große, schwarz-weiße Kohlezeichnung, die ein Schiff auf hoher See unter bedrohlichem Himmel zeigt. Auf der weißen Wand, die rechts anschließt, ist im vorderen Bereich eine weitere Zeichnung in Schwarz-Weiß angebracht. Sie zeigt eine Landschaftsansicht, die durch einen schwarzen Rahmen, gleich dem der Sicht durch ein fernroh, eingefasst ist. An der weißen Wand zur dunkelgrauen Wand hin befinden sich zwei schwarze Metalltische und Vitrinen, die Modell sowie kleine Skulpturen und Objekte unter Glas präsentieren. Eine Projektion auf einem Ständer in der linken Ecke zeigt die Projektion einer Videoarbeit. In der Mitte des Raums befindet sich ein großer, schwarzer Vitrinentisch. Die Beleuchtung an der Decke ist hell und gleichmäßig und betont den schlichten Stil der Ausstellung.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar

Tales from a Strange Planet


Herbert Nauderer

Laufzeit
27.09. — 09.11.2024
Vernissage
26.09.2024, 19:00
Kuration
Tina Hudelmaier M. A.

Düstere, romantische Landschaftsstimmungen, menschenleere Strände, geheimnisvolle Gebäude.
 Ein Dia-Archiv, das auf eine Expedition hinweist, Zeichnungen, Schriftstücke, Vitrinen mit Dokumenten, filmische Aufzeichnungen und „Fotografien“ von Relikten einer Zivilisation. Als Betrachter*in taucht man ein in eine menschenleere Welt: Was ist geschehen? Von was zeugen die „gefundenen“ Artefakte?

Die Ausstellung in der Artothek zeigt neue Arbeiten zu dem groß angelegten Zyklus parasite island, in dem sich Herbert Nauderer mit Verschwörungserzählungen, dem ambivalenten Verhältnis des Menschen zu Realität und Wahrheit auseinandersetzt.

Foto: Blick von Außen durch eine große Fensterfront in die Ausstellung „Tales from a Strange Planet“. Der Titel der Ausstellung und der Name des Künstlers, Herbert Nauderer, steht in schwarzen dünnen Lettern rechts unten auf dem Fenster. Der Ausstellungsraum ist in einem minimalistischen Stil gestaltet, mit mehreren großformatigen. düster anmutenden Schwarz-Weiß-Zeichnungen an den Wänden, die jeweils das Meer, eine Küstenlandschaft und Häuser zeigen. Verschiedene Objekte und Installationen sind im Raum verteilt, darunter das Modell eines Hauses und ein Vitrinenkastentisch im Hintergrund, ein kleiner Bildschirm auf einem schlichten Ständer im Vordergrund vor der Säule des Bildersaals, ei Projektor samt aufgestellter kleiner Leinwand links im Raum, und ein Vitrinentisch auf schwarzen Böcken in der Mitte der Ausstellungsfläche.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Tales from a Strange Planet“ im Bildersaal. Nahansicht von des großen Vitrinentisches, der Zeichnung eines Schiffes und des Hausmodells. Eine große Schwarz-Weiß-Zeichnung ist im Hintergrund an einer dunklen Wand aufgehängt. Das Bild zeigt eine düstere Meereslandschaft mit einem Schiff in der Ferne, das in einer mystischen Atmosphäre, inmitten oder kurz vor einem Unwetter, auf hoher See unterwegs ist. Im unteren Teil des Bildes befindet sich ein heller Balken mit einigen Zeilen enger, dunkler Handschrift. Im Vordergrund steht ein langer Vitrinentisch auf schwarzen Böcken, in dem historische Fotografien, Dokumente, Archivmaterialien und kleine Objekte, darunter ein dunkles Modell des Schiffes der Zeichnung, arrangiert sind. Es könnte sich um Artefakte aus einer vergangenen Zeit handeln. Im hinteren Eck des Raumes befindet sich ein kleiner, minimalistischer Tisch mit schwarzen Metallbeinen. Auf ihm befindet sich ein Modellhaus und und eine Art Turm aus Metallgittern. Die Kombination aus Zeichnung, Fundstücken und Modellen verleiht dem Raum eine geheimnisvolle und nachdenkliche Atmosphäre.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Tales from a Strange Planet“ im Bildersaal. Nahansicht der Zeichnung des Schiffs.  Eine große Schwarz-Weiß-Zeichnung hängt an einer dunklen Wand. Die Szene zeigt ein einsames Schiff, das auf einem ruhigen, aber bedrohlich wirkenden Meer treibt. Der Himmel ist von schweren, dunklen Wolken bedeckt, die eine düstere Atmosphäre schaffen und eine bevorstehende Bedrohung andeuten. Am unteren Rand des Bildes befindet sich ein handschriftlicher Text, der dem Werk einen zusätzlichen narrativen Kontext verleiht. Die Gesamtwirkung des Bildes ist melancholisch und geheimnisvoll.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Tales from a Strange Planet“ im Bildersaal. Detailansicht des Vitrinenkastentisches. In einer Vitrine sind verschiedene Schwarz-Weiß-Fotografien und Miniaturmodelle ausgestellt. Links ist das Porträt eines Mannes zu sehen, dessen Gesicht und Kopf mit einem schlichten hellen Helm oder einer Maske bedeckt sind, wobei das Gesicht frei liegt. In der Mitte befindet sich ein Foto einer isolierten Landschaft mit einem kleinen Haus, das auf einer Anhöhe oder einer Plattform steht. Im Vordergrund liegt eine weitere Fotografie, deren Motiv aus diesem Winkel jedoch nicht zu erkennen ist. Alle Fotografien sind auf gelblich verfärbten Archivpappen montiert. Etwas weiter rechts und links befindet sich je ein architektonisches, kleines Modell, welche vermutlich dasselbe Gebäude darstellen. Die Modelle und Bilder wirken historisch und technisch zugleich, als ob sie Dokumente einer fiktiven oder realen Expedition zeigen.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Tales from a Strange Planet“ im Bildersaal. Detailansicht des Vitrinenkastentisches. Eine schmale Vitrine aus Glas und schwarzem Metall zeigt eine Sammlung kleiner architektonischer Modelle und Schwarz-Weiß-Fotografien auf gelbichen Archivpappen. Links ist ein kleines Modellhaus mit schwarzem Dach zu sehen, daneben ein hoch aufragendes, rechteckiges Gebilde, das wie ein Turm wirkt. In der Mitte befinden sich ein Porträt eines Mannes in einer speziellen Kopfbedeckung und ein Foto einer isoliert stehenden Hütte auf einer kreisförmigen Lichtung. Rechts befinden sich weitere Modelle kleiner Häuser, einige davon auf erhöhten Stützen, und zwei aufeinandergestapelte und mit schwarzen Gummibändern verschlossene Notizbücher. Die Komposition erinnert an wissenschaftliche oder archäologische Exponate und verleiht der Darstellung eine geheimnisvolle, historische Atmosphäre.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Tales from a Strange Planet“. Blick in die andere Hälfte des Bildersaals und in den Büroraum. Ein minimalistischer Ausstellungsraum mit weißen Wänden und hellgrauem Boden. Mehreren gerahmten Schwarz-Weiß-Zeichnungen hängen an den weißen Wänden im Raum verteilt. Sie zeigen verschiedene abstrakte und surrealistische Motive: Links ist eine Landschaft am Meer zu sehen, daneben ein Bild mit einem großen Haus in der Mitte und kleineren Reihen von Häusern im Hintergrund. Weiter rechts, auf der Trennwand zum Nebenraum, befindet sich eine Waldlandschaft. Rechts im Foto, weit oben auf der Säule des Bildersaals, hängt eine kleinere, hochfromatige Schwarz-Weiß-Zeichnung mit einem rätselhaften Porträt eines Gesichts mit schwarzen tierähnlichen Ohren und Unterbiss vor weißem Hintergrund. In der Mitte des Raums steht ein schlichter schwarzer Vitrinentisch mit Glasplatte, der die klaren Linien und die ruhige Atmosphäre des Raums unterstreicht. Im Hintergrund befindet sich eine weitere, großformatige Zeichnung im selben Stil mit einer Art Vortragssituation in einem Auditorium.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Tales from a Strange Planet“ im Bildersaal. Detailansicht der Archivmaterialien im Vitrinentisch. Schwarz-Weiß-Fotografien, teils auf gelbliche Archivpappe montiert, und Zeichnungen, die scheinbar zufällig arrangiert sind, liegen flach auf dem Vitrinenboden. Die Motive umfassen Gebäude, Landschaften, Porträts von Männern und handschriftliche Notizen. Oben in der Mitte ist ein aufgeschlagenes Buch zu sehen, in das ein Foto einer tropischen Küstenlandschaft eingelegt wurde. Rechts unten blickt ein Mann mit Bergarbeiterhelm und entschlossenem Gesichtsausdruck direkt in die Kamera. Die Kombination der Bilder vermittelt ein Gefühl von vergangener Zeit und vergessenen Orten und könnte Geschichten von Entdeckungen, Reisen oder auch persönlicher Erinnerungen widerspiegeln.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Tales from a Strange Planet“ im Bildersaal. Nahansicht des linken hinteren Eck des Bildersaals mit Projektor und Projektionsfläche. 
Links hinten an einer weißen Wand hängt ein gerahmtes Schwarz-Weiß-Bild, das ein düsteres Motiv zeigt – ein Schiff, aus dessen Schornsteinen dunkler Dampf hervorquillt. Darunter einige Zeilen dunkler Handschrift auf hellem Untergrund. Rechts von der weißen Wand ist eine dunkelgraue Wand angeschnitten zu sehen. Im Vordergrund befindet sich ein schwarzer, quadratischer Projektor auf einem schlichten, niedrigen Metalltisch, der über mehrere in große Schlaufen übereinander gelegte Kabel mit einer Stromquelle verbunden ist. Unter dem Stativ steht ein. Dunkelbraun gemasterter Holzkasten, der nach oben hin durch ein Kabel mit dem Projektor verbunden ist. Etwas nach hinten versetzt steht auf einem schwarzen Metallstativ eine Leinwand mit einem projizierten Schwarz-Weiß-Bild eines Waldes, in dem der mysteriöse, dunkle Umriss einer Figur mit weißer Maske erkennbar ist.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Tales from a Strange Planet“ im Bildersaal. Ansicht des kleineren Raums des Bildersaals mit einer Reihe von fünf dunkel gerahmten Bildern. Der Raum ist weiß gestrichen, der Boden Hellgrau. Die Schwarz-Weiß-Fotografien sind in einer horizontalen Reihe an der Wand im gleichen Abstand zu einander und auf derselben Höhe aufgehängt. Sie zeigen verschiedene Landschafts- und Architekturaufnahmen, die eine melancholische oder mystische Atmosphäre ausstrahlen. Zwei Bilder in der Mitte scheinen vergilbt oder in einem Sepia-Ton gehalten zu sein. Unter allen Bildern sind handschriftliche Notizen zu erkennen.
— Credits: Herbert Nauderer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2024, Foto: Christoph Grothgar