Kunstverleih für Alle
Grafik, Websitegestaltung: schwarze Strichzeichnung. Torso eines menschähnlichen, stilisierten Hunds; hält ein kugelförmiges Geflecht aus ineinanderlaufenden Schläuchen in seinen Händen. Der neutrale Gesichtsausdruck ist mit einem geraden Strichmund angedeutet; abstehende schwarze Schlappohren und eine rundliche, schwarze Nase geben der Zeichnung einen humorvollen, scherzhaften Charakter.

Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst aus München
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „blended spheres“ von Julia Klemm im Bildersaal. In einem hellen, minimalistischen Ausstellungsraum stehen mehrere skulpturale Objekte aus Keramik auf dem Boden verteilt. Die Skulpturen variieren in Form und Größe und bestehen aus abstrakten, organischen Formen in verschiedenen Erdtönen wie Beige, Rosa und Grau mit vereinzelten, bunten Akzenten. Die Objekte wirken roh und archaisch, einige von ihnen ruhen auf zylindrischen Sockeln, die wie grob behauene Stützen aussehen. Die Beleuchtung ist schlicht und dezent, wodurch die Skulpturen im Raum hervorgehoben werden.
Foto der Ausstellung: Im Vordergrund steht ein langer Metalltisch mit darauf aufgereihten Knochen. Einige Meter darüber eine grell scheinende Lampe. Vor der Rückwand des Raumes steht ein geöffneter, silberner Koffer, daneben eine Hundemaske in braun. Auf einer kleinen Seitenwand wird das Bild einer Straße mit parkenden Autos projiziert. Durch ein Fenster auf der linken Seite fällt natürliches Licht in den Raum.
— Credits: Max Weisthoff, Foto: Christoph Grothgar

Entfestigung


Max Weisthoff

Laufzeit
08.09. — 14.10.2023
Vernissage
07.09.2023, 19:00
Kuration
Tina Hudelmaier, M. A.

Disziplinierung des Öffentlichen, Disziplinierung der Körper: „Entfestigung“ möchte die Anwesenheit militärischer Prägung im Stadtraum als skulptural-performative Bestandsaufnahme hinterfragen und sichtbar machen. Erste Station der Arbeit war am 4.6.2023 zum internationalen „Tag der Festung“ Ingolstadt. In Zusammenarbeit mit dem Kurator Adam Langer und dem dortigen Kunstverein wollte der „Erste Ingolstädter Tag der Entfestigung“ als Sound- und Skulpturspaziergang entlang der historischen Stadtmauer diesen kontern und die tonnenschwere Gegenwart der Festungsanlagen kritisch zur Diskussion stellen.

In München wird der Vorgang aus dem Ausstellungsraum der Artothek heraus schrittweise auf fünf ehemalige Kasernenareale im Stadtraum übertragen: Luitpoldkaserne, Eisenbahnkaserne, McGraw-Kaserne, Barackenkasernement Oberwiesenfeld und Prinz-Leopold-Kaserne sind Beispiele heute weitgehend zivil-genutzter Militärarchitektur, deren Einbettung und Funktion im Raum bildnerisch untersucht werden soll. Material bewegt sich durch die Stadt und schafft ein subversives Unruhemoment gegenüber der gebauten Geschichte: Tierknochen und ehemalige Pflastersteine als „entfleischte“, schwer verdauliche Tragwerke äußerer Entwicklungen werden dabei zum Ausgangspunkt einer Reihe skulptural-performativer Skizzen im Stadtraum.

Fünf Exkursionen des Künstlers in den Stadtraum werden filmisch dokumentiert und jeden Freitag (15.09., 22.09., 29.09., 06.10., 13.10.) während der Ausstellung in einem neuen Stopmotion-Film in der Artothek zu sehen sein.

Foto der Ausstellung: Nahe an der Rückwand des Raumes steht auf dem Boden ein geöffneter, silberner Koffer. Von ihm ausgehend ziehen sich mehrere Kabelstränge in verschiedene Richtungen zu den übrigen Ausstellungsexponaten. In der hinteren rechten Ecke liegen zwei trichterförmige Lautsprecher; auf der linken Seite, etwas weiter vorne ein langer Metalltisch mit einer Vielzahl aneinandergereihte Knochen; oberhalb eine von der Decke hängende Lampe. Der weiße Raum ist gleichmäßig hell beleuchtet.
— Credits: Max Weisthoff, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung: In der linken unteren Bildecke befindet sich ein langer Metalltisch mit einer Vielzahl aneinandergereihter Knochen. Von einem geöffneten silbernen Koffer nahe der Rückwand ziehen sich mehrere Kabelstränge in Richtung der übrigen Ausstellungsexponate. In der Mitte des Raumes erstreckt sich ein einzelnes, schwarzes Kabel senkrecht an die hohe Decke. In der hinteren rechten Ecke liegen zwei trichterförmige Lautsprecher. Der weiße Raum ist gleichmäßig hell beleuchtet.
— Credits: Max Weisthoff, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung: Detailansicht. Mehrere Objekte in unterschiedlichen Abstand. Der untere Bildrand wird von einem Metalltisch mit aufgereihten Knochen bedeckt. Eng an einer kleinen Trennwand im Mittelgrund sind würfelförmige Kopfsteinpflaster-Steine über die gesamte Breite der Wand in zweieinhalb Reihen ordentlich übereinandergeschichtet. Im Hintergrund befindet sich eine abstrakte Metallskulptur die durch die eingezogene Zwischenwand partiell verdeckt wird.
— Credits: Max Weisthoff, Foto: Christoph Grothgar
Foto der Ausstellung: Detailansicht. Objekt/Installation: Abstrakte Metallkonstruktion vor einer weißen Wand. Drei, parallele Metallräder sind seitlich ausgerichtet. Links daneben ein kleiner Bildschirm innerhalb eines Kubus.
— Credits: Max Weisthoff, Foto: Christoph Grothgar