Kunstverleih fĂĽr Alle
Grafik, Websitegestaltung: schwarze Strichzeichnung. Torso eines menschähnlichen, stilisierten Hunds; hält ein kugelförmiges Geflecht aus ineinanderlaufenden Schläuchen in seinen Händen. Der neutrale Gesichtsausdruck ist mit einem geraden Strichmund angedeutet; abstehende schwarze Schlappohren und eine rundliche, schwarze Nase geben der Zeichnung einen humorvollen, scherzhaften Charakter.

Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst aus München
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „blended spheres“ von Julia Klemm im Bildersaal. In einem hellen, minimalistischen Ausstellungsraum stehen mehrere skulpturale Objekte aus Keramik auf dem Boden verteilt. Die Skulpturen variieren in Form und Größe und bestehen aus abstrakten, organischen Formen in verschiedenen Erdtönen wie Beige, Rosa und Grau mit vereinzelten, bunten Akzenten. Die Objekte wirken roh und archaisch, einige von ihnen ruhen auf zylindrischen Sockeln, die wie grob behauene Stützen aussehen. Die Beleuchtung ist schlicht und dezent, wodurch die Skulpturen im Raum hervorgehoben werden.
Foto: Installationsansicht der Ausstellung „Transition“ im Bildersaal.
In einem minimalistischen, abgedunkelten Ausstellungsraum steht eine Person vor zwei abstrakten, leuchtenden Bildschirmen, die an der Wand montiert sind. Links befindet sich ein augenförmiger Bildschirm mit einem verschwommenen, weißen Licht, das sanft strahlt. Rechts hängt ein geometrisch geformter Bildschirm in kräftigen, unscharfen Farben, hauptsächlich Rosa, Blau und Violett. Die Person, die in dunkler Kleidung gekleidet und der Kamera mit dem Rücken zugewandt ist, betrachtet die Installation aufmerksam. Die Atmosphäre des Raums ist ruhig und konzentriert, mit einer Betonung auf die Lichteffekte der Kunstwerke, die eine fast meditative Stimmung erzeugen.
— Credits: Emanuel Fanslau, Foto: Tina Hudelmaier

Transition


Emanuel Fanslau

Laufzeit
20.01. — 18.02.2023
Vernissage
19.01.2023, 19:00
Kuration
Tina Hudelmaier, M. A.

Mit seinen Lichtobjekten erschafft Emanuel Fanslau Räume und Sphären. Die drei neuen Arbeiten laden durch ihr langsam animiertes Filmmaterial zum Verweilen, zum beschaulichen Nachdenken und sich Versenken ein.

Die Arbeit „AUGE“ (2022) ist ein “shaped screen” in Form eines Auges mit einer 60 minĂĽtigen Filmcollage. Hinter einer Mattscheibe aus schwarzem Plexiglas befindet sich eine RGB-LED-Matrix aus ca 2.000 LEDs. Auf ihr läuft eine sehr langsame Animation, die verschiedenstes Filmmaterial, Ăśbermalungen und Ăśberblendungen nutzt. Fanslau verwendet sowohl gefundenes Footage aus Videos und Spielfilmen als auch eigene Filmaufnahmen. Bei der Arbeit „AUGE2 sind es unter anderem Szenen aus Augenoperationen, slomotions von tierischen und menschlichen Augen, Aufnahmen von Passanten im öffentlichen Raum und Animationen von Sonnen und Planeten im All.

„TRANSITION“ (2022) ist ein 2,20 x 1,87 m groĂźer “shaped screen” in Form eines im zickzack-gefalteten Blattes. Diese Form erzeugt ähnlich einer Kippfigur eine räumliche Illusion, die auf unterschiedliche Weisen gelesen werden kann. Auf diesem Lichtobjekt läuft eine Filmcollage aus Zeitlupenaufnahmen von urbanen Schnittstellen und Ăśbergängen sowie Portraits von Menschen unterschiedlichen Geschlechts und Phänotyps. Diesen digitalen Aufnahmen stellt Emanuel Fanslau malerische und zeichnerische Elemente gegenĂĽber und kombiniert sie in vielen ĂĽbereinander liegenden Schichten mittels Schnitt- und Collagetechniken. Die Filmcollage folgt dem räumlichen Eindruck des Rahmens und ist folglich im Bereich des mittleren “Knicks” verzerrt, Form und Inhalt reflektieren so beide das ikens-Thema “Übergang”.

Das Lichtobjekt „FENSTER“ (2021) zeigt mittels einer LED-Pixelmatrix auf einer schwarzen Mattscheibe sehr langsame, bewegte Animationen. Diese “Filmcollagen” setzen sich aus diversen Filmsequenzen zusammen: klassische Kinoszenen, eigenes Footage oder abstrakte Formen werden verfremdet und ĂĽberblendet. Durch die hohe Leuchtkraft der cirka 2.500 LEDs verändert der Widerschein dieses “Fensters” den gesamten Umraum.